Warum Weine und Naturkost aus ökologischem Anbau ?

Abschied von Kampfstoffen!

So stand es am 30. Oktober 1998 im konservativen Rheinischen Merkur. Tatsächlich wurden die im konventionellen Weinbau eingesetzten Herbizide auch als chemische Kampfstoffe zur Entlaubung von Wäldern in Vietnam eingesetzt.

Im Weinberg verzichtet der ökologisch wirtschaftende Winzer auf die Anwendung synthetischer Düngemittel und sogenannter chemischer Pflanzenschutzmittel. Sein Ziel ist die Herstellung eines ökologischen Gleichgewichts im Weinberg. Durch Einsaat von Gründüngern, schonende mechanische Bodenbearbeitung sowie gezielte Düngung mit Komposten und organischem Material erhält er langfristig einen gesunden, fruchtbaren Boden und beugt der Bodenerosion vor.
Der Verzicht auf übertrieben hohe Erträge kommt der Qualität des Weins zugute.
Der Winzer toleriert einen gewissen Ausfall durch Schädlinge und Krankheiten. Notfalls bekämpft er diese mit Spritzbrühen auf Kräuterbasis, ggf. mit Zusatz von Schwefel, Kalk oder Kupfer, Lockfallen usw.

Im Keller läßt der Winzer seine Weine durchgären. Er verzichtet auf die im konventionellen Weinbau zulässigen Schönungs- und Hilfsmittel. Die Weine werden mit natürlichem Bentonit oder Eiweiß geklärt, gefiltert mit asbestfreien Schichtfiltern.
Die für einen stabilen, transportfähigen Wein unerläßliche Schwefelzugabe liegt um 1/3 unter den zulässigen Werten, oft noch darunter.

Für den Weintrinker bedeutet dies deutlich niedrigere Werte für Schadstoffrückstände als bei konventionell an- und ausgebauten Weinen.


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